In den letzten 40 Jahren hat sich das Heiratsalter sowohl für Männer als auch für Frauen um mehrere Lebensjahre nach hinten verschoben und liegt in Deutschland derzeit bei 33,1 bzw. 30,2 Jahren für Männer bzw. Frauen. Viele geben sich auch erst mit 40 Jahren zum ersten Mal das Ja-Wort. Somit ist es ganz normal, dass Frauen darüber nachdenken, besonders jung, reizend und hübsch an einem ihrer wichtigsten Tage im Leben zu erscheinen.

Genau diesen Wunsch soll der neue Trend der Botox-Parties für angehende Bräute erfüllen. In den USA schon als Bestandteil oder Alternative zum Junggesellinnen-Abschied gefeiert, gehören Botox-Brautparties in Deutschland noch zur Ausnahme. Doch wie sinnvoll oder gar risikoreich ist so eine Idee? Selbstverständlich sind bestimmte Verschönerungsmaßnahmen für viele Bräute unerlässlich. Die Brautfrisur, ein besonders schönes Make-Up, farblich passend lackierte Fingernägel gehören für viele Frauen zur traditionellen Hochzeitsvorbereitung. Für das perfekte Ergebnis nehmen sie dann auch gern den ein oder anderen Probetermin in Kauf.

Lieber Wellness anstatt Botox

Natürlich können Botox-Anwendungen sehr effektiv sein. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass sich die Ergebnisse bei Nicht-Gefallen nicht so einfach wieder "abschminken" lassen. Erste Erfahrungen mit solch einer Behandlungsform kurz vor der Hochzeit sind demzufolge nur etwas für mutige Frauen, die sehr viel Vertrauen in den entsprechenden Schönheitsmediziner haben. Angesichts dieser Gedanken empfiehlt es sich für Botox-Unerfahrene, eher auf Wellness zu setzen und Verschönerungsmaßnahmen zu nutzen, die weniger Unsicherheiten bergen. Wer dennoch die zum Teil sehr ästhetischen Möglichkeiten der Botox-Therapie für sich und sein Hochzeitsstyling nutzen möchte, sollte sich unbedingt über die entsprechende Erfahrung und Ausbildung des jeweiligen Arztes informieren. Denn vor ihrer Hochzeit sollten sich Bräute bei allen Schönheitsvorhaben in die besten Hände begeben.