Artikel vom 02.05.2012
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Neu und grün: Ökologisch in die Ehe


Dass Hochzeit nie aus der Mode kommen wird, ist klar. Dass sie nicht langweilig wird, dafür sorgen immer wieder neue Trends. Sehr im Aufwind, gerade bei jungen, urbanen und alternativ angehauchten Paaren, ist die grüne Hochzeit, bei der alle Register der Ökologie gezogen werden dürfen.

Umweltfreundlich heiraten - nicht nur für Öko-Fundis hochinteressant

Wer im wirklichen Leben umweltbewusst und nachhaltig denkt und lebt, will auch beim Heiraten keine Kompromisse eingehen. Ökologisch heiraten heißt aber nicht, dass es bierernst und moralinsauer zugehen muss, Spaß und Entertainment, berührende Momente, die den Tag unvergesslich machen, fehlen auch hier nicht. Allerdings sollte man die Öko-Strategie konsequent durchziehen.

Das beginnt bereits beim Brautkleid, das gerne von einer Öko-Designerin sein darf (alternativ: Vintage-Brautkleid aus dem Schrank der Großmutter oder aus dem spezialisierten Secondhand-Shop), und den Einladungen, die auf recyceltem Papier gedruckt werden. Auch Menü- und Tischkarten, Servietten und Tischdecken dürfen ökologisch kompatibel sein, und eine naturnahe Dekoration mit Wiesengräsern, Schilf, Gartenblumen und Kräutern ist hochoriginell und stimmig. Als Mini-Bouquet erhält jeder Gast ein Kräutersträußchen.

Eine "grüne" Location findet sich am Bachufer, im Heustadel oder im wild wuchernden Garten eines Landgasthofes. Das Brautpaar erscheint nicht in Stretch-Limo oder Cabrio, sondern auf einem Heuwagen oder einem Tandem (passionierte Reiter hoch zu Ross), und auf der Festtafel geben sich Bio-Rind und Bio-Gemüse die Ehre. Beim Flanieren zwischen blühenden Kastanienbäumen spielen zu Gitarren- oder Harfenklängen auch die Hummeln und Goldmeisen mit, abends am See die Frösche.

Dass die Hochzeitstorte nicht zu einem rosaroten Kunstwerk aus Zuckerguss und Marzipan gerät, sondern als riesiger und üppig fruchtbestückter Bio-Napfkuchen mit saftigem Innenleben Furore macht, ist klar. Wenn die Gäste vorab das Festmotto kennen, werden sich deren Outfits und die Geschenke an das Brautpaar auch am Öko-Look der Hochzeit orientieren.

Die obligatorischen Gastgeschenke ersetzen Öko-Brautpaare gerne durch eine Candy-Bar. Wie in einem altmodischen Süßwarenladen bedienen sich die Gäste aus großen Gläser und Schüsseln mit süßem Bio-Schnickschack (Biosaft-Gummibärchen, Fair-Trade-Schoggis, kandierten Früchten, Bio-Marzipan und Bio-Bonbons), um ihr ganz persönliches Sortiment als Erinnerung an die grüne Hochzeit mit nach Hause zu nehmen.

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